Türkei macht die Grenzen für Flüchtlinge weiter dicht

Einreise für Iraker und Syrer weiter eingeschränkt / EU fordert von Griechenland weitere Abriegelung der Seegrenze / Außenminister Kotzias: Europa mangelt es an Solidarität / Ungarn droht: Brauchen »andere Verteidigungslinie« gegen Geflüchtete

Berlin/Ankara. Kurz vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Türkei auf den wachsenden Druck der EU reagiert und die Abschottung ihrer Grenzen weiter vorangetrieben. Die Regierung in Ankara erschwerte am Wochenende Irakern die Einreise. An der syrisch-türkischen Grenze warteten derweil weiter Zigtausende vergeblich auf Einlass.

Die Türkei will die Menschen, die vor den Kämpfen in der Provinz Aleppo geflüchtet sind, nun auf der syrischen Seite versorgen. Falls nötig, sollen sie auch ins Land gelassen werden, heißt es. Die Bedingungen dafür wurden aber nicht genannt.

Die Türkei stand zuletzt erheblich unter Zugzwang, weil sie nach Überzeugung Merkels und vieler europäischer Staats- und Regierungschefs bisher nicht genug getan hat, um die Überfahrt zahlreicher Flüchtlinge von ihrer Küste aus in den EU-Staat Griechenland zu stoppen. Die Kanzlerin trifft am Montag in Ankara Präsident Recep Tayyip Erdogan und ...


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