Hannover ist keine Bäckerei

  • Christoph Ruf
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Abstieg mit Ansage: Wer im sportlichen Bereich so inkompetent arbeitet wie Hannover 96, darf sich nicht wundern, wenn er jedes Spiel verliert. Umso bemerkenswerter, dass der 96-Boss die Abschaffung der 50+1-Regel fordert, um die Clubs rationaler führen zu können.

Etwa 80 Millionen Euro hat Hannover 96 in der vergangenen Saison umgesetzt. Das ist im Vergleich zum FC Bayern (über 500 Millionen) nicht viel, im Vergleich zu Darmstadt 98 (4,5 Millionen Euro) aber schon. Und im Vergleich zu einem mittelständischen Betrieb ist es eine horrende Summe.

Nehmen wir beispielsweise eine Bäckerei. Will die auch in fünf Jahren noch Brot verkaufen, sollte sie jemanden beschäftigen, der von Geschäftsführung etwas versteht, vor allem aber sollte sie einen Bäcker am Start haben, der weiß, wie das mit dem Teig so geht. Klingt banal? Aber so was von…

Nur, dass es in der Fußball-Bundesliga eben nach wie vor Vereine gibt, die meinen, anders arbeiten zu können. Wer sich die letzten 10 Monate bei Hannover 96 anschaut, kann Platz 18 nur als logische Konsequenz sehen. Am 13. April wurde Tayfun Korkut dort beurlaubt – eine nachvollziehbare Entscheidung zunächst. Dass man als Nachfolger Michael Frontzeck holte – ...


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