Seehofers Recht und Ordnung

Bayerns Ministerpräsident verwirrt mit verbalen Ausrutschern

Horst Seehofer findet immer noch eine Steigerung bei seinen verbalen Grenzüberschreitungen gen Bundeskanzlerin. Nun kompromittiert er die Bundesregierung mit dem Wort vom »Unrechtsstaat«.

Ob in München oder Berlin, Moskau oder Bad Aibling - Bayerns Regierungschef Horst Seehofer schont sich in diesen Tagen nicht. Von einem Krisenschauplatz eilt er zum nächsten, um das Unheil zu bekämpfen, das sein bayerisches Heimatland vielfach bedrängt. Auch am Schauplatz des schweren Zugunglücks vom Dienstagmorgen zeigte sich der betroffene Landesvater. Nach der CSU hatten inzwischen auch alle anderen Parteien ihre Veranstaltungen zum Politischen Aschermittwoch abgesagt, die gewöhnlich ein Balanceakt zwischen Gaudi und politischer Attacke auf den politischen Gegner sind. Selten hat Seehofer zuletzt mit einer Entscheidung solch bedingungslose Zustimmung gefunden. Es gibt auch kaum Gelegenheiten. Mit einem Satz, den er zuvor in einem Interview über die Flüchtlingskrise geäußert hatte, gelang es dem CSU-Chef vielmehr erneut, die Gemüter in steiler Kurve zu erregen. »Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung. Es ist eine He...


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