Syrien: Militär treibt weitere 50.000 in die Flucht

Rotes Kreuz: Angriffe rund um Aleppo für Zivilisten große Belastung: extrem niedrige Temperaturen, Mangel an Wasser und Nahrung / Beobachtungsstelle: Kurdische Kämpfer erobern Flughafen bei Aleppo

Berlin. Die Offensive der syrischen Armee in der Provinz Aleppo, die von russischen Luftschlägen unterstützt wird, hat nach Schätzungen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz rund 50.000 Menschen in die Flucht getrieben. »Die Vertriebenen versuchen, unter sehr gefährlichen Bedingungen zu überleben«, erklärte die Syrien-Beauftragte des IKRK, Marianne Gasser, am Mittwoch. Die Kämpfe in Aleppo seien für die Zivilisten eine große Belastung, erklärte Gasser. Die Temperaturen seien »extrem niedrig« und es gebe nicht genug Wasser, Nahrung und Schutz.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen warnte, das Gesundheitssystem in der Region Asas nördlich von Aleppo stehe »vor dem Zusammenbruch«. Das Gebiet um die umkämpfte Grenzstadt sei schon vor den neuen Kämpfen »eine der am schlimmsten von diesem brutalen Krieg betroffenen Regionen« gewesen, erklärte Syrien-Koordinatorin Muskilda Zancada. Seit Samstag sei die Zahl der Patienten in ein...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.