Grüner Palmer bringt Grüne auf die Palme

Tübingens Bürgermeister spielt »Bad Boy« und fordert mehr Abschottung gegen »unkontrollierte Einwanderung« / Politiker will Veränderung der Partei vorantreiben / Kritik auch aus SPD und Linkspartei

Berlin. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer sieht sich gern als Antreiber neuer Debatten in seiner Partei - die Grünen selbst sind darüber nicht immer sehr begeistert. Schon im vergangenen Herbst sorgten seine Positionen in der Asylpolitik für harsche Reaktionen. Der Jugendverband forderte gar den Ausschluss Palmers. Nun hat der Politiker erneut eine Änderung der Grünen-Politik vor allem in der Flüchtlingsfrage verlangt.

Und wieder gibt es Widerspruch: Bundesgeschäftführer Michael Kellner twitterte einen Link zu einem Bericht über Palmers jüngste Äußerung mit den Worten: »Grüne stemmen sich den Rechtsruck in der Gesellschaft entgegen und sollten ihm nicht hinterherlaufen.« Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann, nannte Palmer einen »Selbstdarsteller«.

Was war geschehen? »Es sind nicht die Zeiten für Pippi-Langstrumpf- oder Ponyhof-Politik«, sagte Palmer der Polit-Illustrierten »S...


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