Streben nach Unabhängigkeit

In Spanien hat die Wirtschaftskrise zur Gründung von alternativen Medien geführt

  • Ralf Hutter, Barcelona
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wir wollen durch Dialog und Analyse die plurale Demokratie in Spanien stärken.« Das ist das Ziel des Online-Magazins »Bez«, das seit September erscheint. Es schreibt sich den aktuellen politischen Wandel in Spanien, die Unzufriedenheit mit dem Staat und den Eliten auf die Fahnen. Dabei entstammt »Bez« keiner politischen Bewegung und wirbt noch nicht mal um Abos, Spenden oder Anteilskäufe. Das betont »ideologiefreie« Magazin, für das zwei Dutzend Angestellte arbeiten, soll sich über Werbung sowie publizistische Dienstleistungen finanzieren. Ziel ist auch, »Märkte zu öffnen, speziell in Lateinamerika«.

Dass selbst solch ein Projekt mit pathetischen Ansagen (»Aktivisten der Intellektualität«) ins Rennen geht, ist ein deutliches Zeichen für den Glaubwürdigkeitsverlust, der Spaniens große Medien erfasst hat. Ein noch deutlicheres Zeichen ist freilich, dass in den letzten Jahren mehrere neue Medien mit solchen Ansagen angetreten sind. Bemerke...


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