Bündnis soll Werbung für Organspende machen

  • Lesedauer: 1 Min.

München. In Bayern fehlen Organspender. Viel zu wenige Menschen seien bereit, nach ihrem Tod ihre Organe zu spenden, teilte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag mit. Zwar habe es im vergangenen Jahr 139 Organspender im Freistaat gegeben - doch mehr als 1500 Menschen standen auf der Warteliste für eine Niere, eine Leber oder ein anderes Organ. Deshalb soll sich künftig ein Netzwerk namens »Bündnis Organspende Bayern« für eine Kultur der Organspende einzusetzen. Trotz der zuletzt leicht gestiegenen Zahl an Spendern sei es wichtig, sich gesamtgesellschaftlich für Organspenden einzusetzen, betonte Huml bei der Vorstellung des Bündnisses. Es soll die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren und die Menschen dazu bringen, einen Organspendeausweis auszufüllen. »Ein ausgefüllter Organspendeausweis ist mehr als ein bloßes Stück Papier«, sagte Huml. »Wer zu Lebzeiten eine klare Entscheidung trifft und diese dokumentiert, entlastet auch seine Angehörigen in sehr schweren Stunden.« Entsprechende Vordrucke gibt es beim Hausarzt, bei den Krankenkassen und im Internet zum Ausdrucken. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal