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Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

25. März 1811

Napoleon befiehlt die Aussaat von Zuckerrüben auf 32 000 Hektar französischen Ackerlands. Die von ihm 1806 gegen England verhängte Wirtschaftsblockade, die sogenannte Kontinentalsperre, die den Rivalen auf der Insel schädigen sollte, hat Europa von den Rohrzuckerlieferungen aus Westindien abgeschnitten. Der selbst ernannte Kaiser der Franzosen wird somit Begründer der Zuckerindustrie; das »Weiße Gold« ist bald nicht mehr nur ein Luxus der Reichen.

27. März 1076

Heinrich IV. schickt Papst Gregor VII. ein scharfes Schreiben mit der Aufforderung, den Heiligen Stuhl zu verlassen. Der deutsche König hatte im Vorjahr den Bruch provoziert, als er selbst Bischöfe einsetzte, was dem Oberhaupt der katholischen Kirche vorbehalten war. Der Investiturstreit war entfacht. Gregor VII. antwortet mit der Exkommunikation und Amtsenthebung von Heinrich. Erst dessen Gang nach Canossa 1077 verhindert die Einsetzung eines Gegenkönigs.

30. März 1856

Der Pariser Friedensvertrag zwischen dem Osmanischen Reich und seinen westlichen Bündnispartnern einerseits sowie Russland andererseits beendet den 1853 ausgebrochenen Krimkrieg. Das Ziel des Zarenreichs einer territorialen Ausdehnung auf den Balkan ist gescheitert. Der Pariser Frieden beendet zugleich die Periode fester Blockbildung seit dem Wiener Kongress 1815; in der Folge schließen die europäischen Mächte nur noch kurzfristige, taktische Bündnisse.

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