Kriegsspiele an der Ostflanke

Stationierung einer US-Kampfbrigade an Russlands Grenzen verschärft die Konfrontation

Während die NATO Pläne für eine verstärkte US-Truppenpräsenz in Osteuropa begrüßt, kommt aus Moskau scharfe Kritik.

Erstmals seit Ende des Ost-West-Konflikts sollen Truppen, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge permanent an der Ostgrenze von EU und NATO stationiert werden. Das werde den Status Quo in Osteuropa noch nicht grundsätzlich ändern, hieß es im »Geopolitischen Tagebuch« des renommierten US-amerikanischen Analysezentrums Stratfor am Tag der Ankündigung durch General Philip Breedlove, den Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa. Doch sei dieser abschließende Schritt der »Operation Atlantic Resolve« ein deutliches Signal an die Bündnispartner wie an Russland, dass Washington seine Verantwortung für die kollektive Sicherheit der NATO sehr ernst nehme.

Damit werde die Präsenz der US-Armee und modernster Kampfausrüstung in Europa verstärkt, erklärte Breedlove. USA und NATO schalteten an ihrer Ostflanke »von Sicherheit auf Abschreckung« um: »Wir sind darauf eingestellt, zu kämpfen und zu siegen, wenn wir müssen.« Ab Frühjahr 2017, wenn der ...


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