Blockaden behindern Nazi-Aufmarsch in Hellersdorf

Hunderte Menschen protestierten gegen rassistische Demonstration / Rechtsradikale konnten nur stark verkürzte Route laufen

  • Lesedauer: 1 Min.

Marzahn-Hellersdorf gegen einen Nazi-Aufmarsch. Aufgrund mehrerer Blockaden entlang der geplanten rechtsradikalen Demo durch linke Gruppen, konnte der Start des rassistischen Aufzugs bis zum Nachmittag verhindert werden. Den ersten Versuch einer Blockade hatte die Polizei zunächst noch verhindert.

Das »Berliner Bündnis gegen Rechts« hatte zu drei Kundgebungen in der Nähe des U-Bahnhofs Hellerdorf aufgerufen, eine vierte fand am Denkmal des angeblich ersten 1945 befreiten Hauses Berlins an der Landsberger Allee statt. In den Nächten zu Freitag und zu Samstag hatten vermutlich Rechtsradikale die Gedenktafel an dem Gebäude beschmiert. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Zu dem Anti-Nazi-Bündnis gehören neben Jusos und der Gewerkschaft ver.di auch GRÜNE, Linkspartei sowie linksradikale Gruppen wie die »Autonome Antifa Berlin«. Die Zahl der Gegendemonstranten schätzte die Polizei auf mindestens 400 Menschen.

Die Beamten waren mit 550 Beamten im Einsatz. Bis zum Mittag hatten sich etwa 170 Neonazis und Rechtspopulisten nahe dem U-Bahnhof Hellersdorf versammelt. Hinter der rassistischen Initiative »Nein zum Heim«, stecken laut Berliner Verfassungsschutz auch NPD-Mitglieder und andere Neonazis. Agenturen/nd

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