Rebellen schießen Maschine ab

Vier Tage vor neuen Genf-Gesprächen hält die Feuerpause, aber der IS ist noch immer stark

Die Waffenruhe in Syrien hält jetzt schon über einen Monat - offiziell. Denn geschossen und getötet wird weiter, aber das ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch.

Die meisten Pessimisten sind verstummt. Die von den Außenministern John Kerry (USA) und Sergej Lawrow (Russland) vermittelte - besser: den Konfliktparteien verordnete - Feuerpause hält; nun bereits seit dem 26. Februar und damit entschieden länger als alle vorherigen Vereinbarungen. Die Krux liegt darin, dass jene Konfliktpartei, gegen die sich beide Großmächte verabredet haben, nicht Bestandteil des informellen Paktes ist, sondern im Gegenteil weiter bekämpft werden soll und wird. Das sind die Milizen des Islamischen Staates (IS).

Hätte es eine Verständigung mit den IS-Banditen geben sollen, einfach, damit das Töten aufhört? Die Frage wurde von niemandem öffentlich erörtert. Vom IS selbst auch nicht. Er hat, da wohl zu 90 Prozent aus ausländischen Söldnern rekrutiert, weder in Irak noch in Syrien eine Daseinsberechtigung. Es ist auch schwer vorstellbar, was mit ihm zu vereinbaren wäre außer einem Ende der Kämpfe, Kapitulation und event...


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