IG Metall droht mit Tagesstreiks
Tarifrunde bleibt festgefahren
Berlin. In der Tarifrunde für die rund 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall angekündigt, nach Pfingsten zu 24-Stunden-Streiks aufzurufen, wenn es kein neues Angebot gibt. Ab dem 18. Mai könnte es zu Streiks kommen, sagte NRW-Bezirksleiter Knut Giesler am Sonntag der dpa. Die Tagesstreiks hatte die IG Metall auf dem Gewerkschaftstag 2015 beschlossen. Eine Urabstimmung ist dafür nicht nötig. Der Tagesstreik wird als eine Eskalationsstufe zwischen dem Warnstreik und dem unbefristeten Streik gesehen. Seit Ende der Friedenspflicht haben sich nach Gewerkschaftsangaben bundesweit über als 328 000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt.
Nach Meinung der Unternehmer könnte es in Nordrhein-Westfalen mit seinen vielen mittelständischen Betrieben zu einer Einigung kommen - »aber nicht um jeden Preis«. Der Verband Gesamtmetall fordert ein sofortiges Ende der Warnstreiks. Die IG Metall verlangt fünf Prozent mehr Geld auf ein Jahr, die Unternehmer bieten 2,1 Prozent auf zwei Jahre und eine Einmalzahlung. jme Seite 10
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