Lokführer streiken bei der Saarbahn

Gewerkschaft GDL fordert Übernahme des Flächentarifvertrags: »Zwei-Klassen-Gesellschaft für Lokomotivführer muss beendet werden«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat die Mitarbeiter der Saarbahn erneut zum Streik aufgerufen. Die GDL fordert die Übernahme des Flächentarifvertrags für das Zugpersonal in Deutschland. Nach Angaben der Gewerkschaft verdienen die Lokomotivführer der Saarbahn 13 Prozent weniger als ihre Kollegen bei der Deutschen Bahn. »Die Zwei-Klassen-Gesellschaft für Lokomotivführer muss beendet werden«, erklärte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Die fünfte Arbeitsniederlegung im laufenden Arbeitskampf soll am Montag um 3.30 Uhr beginnen und rund zwei Tage lang bis Mittwoch 3.00 Uhr dauern. Weselsky kritisierte, dass die Saarbahn immer noch kein verbessertes Angebot unterbreitet habe.

Fahrgäste der Saarbahn müssen sich damit zu Wochenbeginn erneut auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Saarbahn ist eine Tochter der Stadtwerke Saarbrücken. Ihre Linien verbinden die Landeshauptstadt Saarbrücken unter anderem mit Völklingen, Lebach und Sarreguemines (Saargemünd) in Frankreich. Vor dem letzten Ausstand kritisierte der Kommunale Arbeitgeberverband Saar, dass die GDL trotz eines Angebots von 5,5 Prozent mehr Lohn den Verhandlungstisch verlassen habe. Agenturen/nd

.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal