Tech-Welt hadert mit Trump

Warum sich das Silicon Valley mit einer Unterstützung für die Republikaner zurückhält

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bisher hielten es viele US-Konzerne mit der Politik einfach: Wer Republikaner wie Demokraten unterstützt, kann sich dem Wohlwollen des Weißen Hauses sicher sein. Doch in diesem Wahlkampf ist einiges anders.

Donald Trump hat das Talent, finanzkräftige Unterstützer zu vergraulen. Besonders in der milliardenschweren US-Tech-Industrie im Silicon Valley herrscht großer Unmut darüber, dass der umstrittene Immobilienmogul es tatsächlich zum Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner geschafft hat. Denn die regelmäßigen Hasstiraden Trumps gegen Einwanderer und verschiedene Minderheiten sind Gift für eine Branche, deren liberales Image wesentlicher Beschleuniger ihres internationalen Erfolgs ist, zumal kaum eine andere Branche so stark auf kluge Köpfe aus aller Welt setzt. Dabei haben es IT-Größen wie Intel, Hewlett-Packard, Google und Facebook bisher immer verstanden, ihre Interessen sowohl bei Demokraten als auch Republikanern durch großzügige Spenden und Unterstützung gleichermaßen gewahrt zu wissen. Auf beide Seiten zu setzen, galt in den Firmenzentralen immer als die sicherste Methode, nicht zufällig einmal doch auf den falschen Kandidate...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.