Weite Wege, wenn die Wehen kommen

Geschlossene Klinikstationen in Wolgast bleiben verloren - Volksinitiative scheitert an SPD und CDU

Das Krankenhaus Wolgast soll die geschlossenen Stationen für Kinderheilkunde, Gynäkologie und Geburtshilfe nicht wieder öffnen. Mit dieser Feststellung hat der Landtag eine Volksinitiative abgeschmettert.

Wenn die Wehen einsetzen, das beruhigte Schwangere in Peenemünde noch bis Ende 2015, ist die Klinik schnell zu erreichen, liegt sie doch im nur 20 Kilometer entfernten Wolgast. Doch die Zeit solch kurzer Wege ist vorüber, nicht nur für Frauen, die in jener Region ein Kind erwarten. Die geburtshilfliche und die gynäkologische Abteilung des Krankenhauses sind geschlossen worden, ebenso die Stationen für Kinder- und Jugendheilkunde. Frauen und jüngste Patienten, die klinische Hilfe suchen, müssen seither nach Anklam oder Greifswald fahren. Von Peenemünde aus, um bei diesem Beispiel zu bleiben, sind das jeweils 50 Kilometer.

SPD und CDU, Mecklenburg-Vorpommerns Regierungsparteien, muten Schwangeren und Kranken auch künftig diese weiteren Wege zu, kippten am Donnerstag im Landtag den Antrag einer Volksinitiative, der besagt: Die vertrauten, aus Wolgast verschwundenen Stationen sollen dorthin zurück kehren. Fast 19 000 Bürgerinnen und Bürger ...


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