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Acht Tipps, wie Mieter Geld sparen können

  • Lesedauer: 3 Min.
Trotz steigender Lebenshaltungskosten gibt es Wege zu günstigen Wohnungen, um Mietkürzungen durchzusetzen oder preiswerte Möbel zu kaufen. Kleine Tipps können helfen, Geld zu sparen oder zu viel gezahltes zurückzuholen.

Steigende Mieten, hohe Lebenshaltungskosten und Wohnungsknappheit stellen für viele Mieter ein großes Problem dar. Mineko, der Experte für Mietfragen, nennt acht wertvolle Tipps und Tricks, um unnötige Kosten zu vermeiden.

1. Zur Traumwohnung - Gezielte Wohnungssuche

Kompromisse einzugehen ist ein erster Schritt, um Geld zu sparen. Stadtteile, die erst im Kommen sind, können durchaus interessant und zudem viel günstiger sein als die angesagten Viertel. Ein Zettel im Flur des Traumhauses oder Tauschplattformen wie homeswopping haben den Vorteil, dass der alte Mietvertrag häufig übernommen werden kann.

2. Grün denken - Stromanbieter wechseln

Die Ausgaben für Wasser, Strom und Gas machen immerhin 24 Prozent der Konsumausgaben aus. Grüner Strom wird häufig von der EU subventioniert, und mittlerweile gibt es Anbieter, die so günstig sind, dass sie selbst den Billigprovidern Konkurrenz machen. So kann man Geld sparen und etwas zum Schutz der Umwelt beitragen. Dies gilt auch für LED-Leuchtmittel. Sie verbrauchen weniger Strom als Energiesparlampen und enthalten zudem kein Quecksilber. Bei täglicher Nutzung rechnen sich die etwas teureren Anschaffungskosten bereits nach drei Jahren.

3. Kleine Investitionen, große Wirkung - Wasserverbrauch

Gerade zum Sommer hin steigt der Wasserverbrauch an. Alte Duschköpfe verbrauchen meist mehr als die doppelte Menge an Wasser pro Minute als neuere. Beim Austausch bleibt das Duscherlebnis dasselbe und man spart ganz nebenbei. Genauso lassen sich ältere Spülkästen mit relativ preisgünstigen Wassersparventilen problemlos nachrüsten.

4. Zeitlos statt hochmodern - Individuelle Einrichtung

Ebay Kleinanzeigen, »Free your stuff«-Gruppen auf Facebook und Flohmärkte bieten nicht nur günstige Schnäppchen, sondern auch individuelle Einrichtungsstücke. Wer trotzdem nicht auf neue Möbel verzichten möchte: Häufig kann man über den Fabrikverkauf einiger Hersteller echte Schnäppchen ergattern. Gespart werden kann auch bei Musterküchen und Ausstellungsstücken.

5. Kontrolle ist besser - Nebenkostenabrechnung prüfen

Professionelle Überprüfungen bringen im Durchschnitt Ersparnisse von über 260 Euro im Jahr. Erfahrungsgemäß sind 88 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen nicht korrekt. Eine Kontrolle ist kostenlos und dauert maximal 24 Stunden. Nebenkosten, die 2014 zu viel gezahlt wurden, können durch Mineko sogar sofort und ohne Risiko zurückgeholt werden.

6. Die »Zweite Miete« - steuerlich geltend machen

Ein guter Teil der Nebenkosten kann von der Steuer abgesetzt werden. Darunter fallen Kosten für Hausmeister, Gartenpflege, Reinigung, Winterdienst oder Schornsteinfeger. Dabei sind allerdings nur 20 Prozent der Arbeitskosten bei einem maximalen Betrag von 1200 Euro pro Jahr absetzbar.

7. Hitzefrei - Miete kürzen bei »Sauna« in der Wohnung

Sobald das Thermometer in der Wohnung konstant über 30 Grad anzeigt oder kein ausreichender Schutz vor Sonne gewährleistet ist, ist dies ein Sachmangel. Der Mieter kann hier vom Vermieter verlangen, diesen Mangel entsprechend zu beheben - wird dies nicht erledigt, kommt es zur Mietkürzung.

8. Budget-App - Vorteile zum traditionellem Handbuch

Um den Überblick über die Finanzen zu behalten, helfen Apps wie MoneyControl. Im Gegensatz zum herkömmlichen Handbuch, muss der Nutzer hier nicht alles später nachtragen, sondern es kann sogar direkt bei der Bezahlung verbucht werden. Auswertung und Kategorisierung folgen automatisch und nehmen somit dem User viel Arbeit ab. Mineko/nd

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