4,9 Milliarden Euro Sanierungsbedarf an Schulen

Senat veröffentlicht das Ergebnis des Gebäudescans / Politischer Streit um die Auswertung der Zahlen geht in eine neue Runde

  • Ellen Wesemüller
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Donnerstag veröffentlichte der Senat die Ergebnisse des Gebäudescans. Zuvor waren die zwölf Bezirke mit einem Fragebogen durch die Schulen gegangen, um den Sanierungsbedarf zu erfassen.

Die Zahl, die der Staatssekretär für Bildung, Mark Rackles (SPD), ausgewählten Journalisten am Donnerstagnachmittag vorstellte, war beeindruckend: Insgesamt 4,9 Milliarden Euro Sanierungsbedarf meldeten die zwölf Berliner Bezirke. Trotzdem war das Ergebnis des Gebäudescans wenig überraschend: Nachdem die Abgabefrist schon zweimal verschoben wurde - von Ende Dezember 2015 auf Ende März und nun Ende Juni - ließen die schon bekannt gewordenen Zahlen auf einen hohen Sanierungsbedarf schließen. Die nun veröffentlichte Zahl ist mehr als doppelt so hoch wie bei der Schätzung 2014: Damals rechnete der Senat mit einem Sanierungsbedarf von 1,9 Milliarden Euro.

Den größten Bedarf meldete Tempelhof-Schöneberg mit 557 Millionen Euro, gefolgt von Steglitz-Zehlendorf mit 457 Millionen Euro. Nur Treptow-Köpenick gab an, weniger als 300 Millionen Euro zu benötigen. Der Veröffentlichung vorangegangen war eine gemeinsame Sitzung der Schulstadträte m...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.