Rost-Fässer statt Entsorgung

Niedersachsen: Ermittlungen wegen illegaler Giftmülllagerung

Die Polizei in Südniedersachsen ermittelt in einem handfesten Umweltskandal. Ein Recycling-Unternehmer hat in zwei Dörfern im Kreis Northeim offenbar über Jahre hunderte Tonnen Giftmüll illegal deponiert.

Auf den beiden Grundstücken eines Recycling-Unternehmers lagerte hochgiftiges Material in Fässern und Kisten teilweise unter freiem Himmel, viele davon waren verrostet oder offen. Einige der hochgiftigen Stoffe sollen mit Wasser heftig reagieren können und chemische Reaktionen auslösen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Sichtung und Bergung der Gifte und Abfälle werde noch mehrere Tage dauern. Er bezifferte die Gesamtmenge der Giftstoffe auf »mindestens 300 Tonnen«. Zumindest ein Raum konnte zunächst nicht von Polizisten betreten werden, weil von dort giftige Gase entwichen.

»Bei einem Brand auf dem Gelände hätten wir hier eine Katastrophe gehabt«, sagte ein bei der Durchsuchung in Lauenberg beteiligter Beamter. Nach seiner Einschätzung hätte ein Teil des Mülls bei der...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.