Provinz soll draußen bleiben

Ab dem Wochenende will München offiziell ins Rennen um Winter-Olympia 2018 starten / OB Christian Ude prahlt: Eigentlich ist schon alles geregelt

  • Michael Müller, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

München will sich um die Olympischen Winterspiele 2018 bewerben. Das offizielle Stimmungsbild in Stadt, Land und Bund ist aufgeschlossen bis euphorisch. Die entscheidende Unterstützerstimme fehlt noch: Heute und morgen berät und beschließt dazu in Hamburg der Deutsche Olympischen Sportbundes (DOSB).

An einem Ja des DOSB (eine einfache Mehrheit reicht bereits) zweifelt kaum jemand. Warum auch? Es gibt nur eine Bewerbung, und die Pro-Statements aus der DOSB-Spitze laufen seit Wochen wie ein Reklameband ab.

Nur auf Nachfrage ist von Unwägbarkeiten oder gar Problemen die Rede. Und auch dies nur jenseits wirklich grundsätzlicher Fragen. Etwa der nach der Sinnhaftigkeit olympischer Winterspiele in einer Gegend, in der Temperaturen und Schneegrenze Jahr für Jahr höher klettern und die Natur ohnehin im Tourismusdauerstress ist (siehe Interview).

Finanzierung?
»Es ist eigentlich alles geregelt, außer der Finanzierung«, prahlt Münchens Oberbürgermeister Christian Ude bereits heute, obwohl das Internationale Olympische Komitee final erst 2011 entscheiden wird. An der Isar spukt immer noch exemplarisch 1972 in den Köpfen herum. Die damaligen Spiele stande...


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