Wasser in die Kanalisation oder den Karpfenteich?

Bautrupp des Amtes Lieberose rückte unter Polizeischutz an, um in Briesensee einen Anschluss zu legen

Doris Groger trinkt zum Beweis der Unbedenklichkeit das aufbereitete Wasser.
Doris Groger trinkt zum Beweis der Unbedenklichkeit das aufbereitete Wasser.

Das Amt Lieberose/Oberspree- wald überzieht die 240 Einwohner von Briesensee mit Abwasserbescheiden. Die Leute sollen zahlen für eine Leistung, die sie nicht bestellt haben. Im Februar 2000 entschieden die Gemeindevertreter des damals noch selbstständigen Dorfes gegen einen Anschluss- und Benutzungszwang für die Grundstücke, wenn die Bürger selbst Anlagen betreiben, die den gesetzlichen Anforderungen an Gesundheit und Umweltschutz entsprechen. Trotzdem ließ das Amt Lieberose Leitungen verlegen und brachte die Leute mit juristischen Kniffen dazu, sich dem teuren Verfahren auszuliefern.

Nur bei Doris Groger beißen sie bis heute auf Granit. Nicht umsonst wurde die couragierte Frau erst zur Bürgermeisterin, jetzt zur Ortsteilbürgermeisterin gewählt. Gegen den Bescheid, den Anschluss und die Bauarbeiten zuzulassen, legte sie Widerspruch ein. Denn eine Fachfirma hatte ihr eine Nutzwassergewinnungsanlage errichtet, in der alles gesammelt wird...


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