Ein Schutz der europäischen Außengrenzen ist unabdingbar

  • Gerhard Sabathil
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Dr. Gerhard Sabathil, 1954 geboren, war zunächst für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag tätig. 1984 wechselte er in die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission und ging 1987 in das Kabinett des damaligen Kommissionsvizepräsidenten Narjes. Sabathil arbeitete von 1989 an als Büroleiter des Generaldirektors für den EU-Haushalt. Später war er Botschafter der Europäischen Kommission für Norwegen und Island. Seit Anfang 2004 ist er Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland.

Dr. Gerhard Sabathil
Dr. Gerhard Sabathil

Der freie Personenverkehr in einem Raum ohne Grenzen gehört zu den größten Errungenschaften der Europäischen Union. Die Sicherung der EU-Außengrenzen geht damit Hand in Hand. Hier spielt Frontex mit Sitz in Warschau eine zentrale Rolle. Aufgabe der Agentur ist es dabei, den Grenzschutz in den einzelnen Staaten möglichst eng aufeinander abzustimmen und die Staaten dazu zu bringen, sich gegenseitig zu helfen.

Die EU hat 6000 Kilometer Landgrenze und 85 000 Kilometer Küste zu sichern. Dies kann sie nur erreichen, wenn die Grenzbehörden ihre Kontrollen nach einheitlichen hohen Standards durchführen. So wird für jeden Staat sichergestellt, dass der Abbau seiner (Binnen-)Grenzkontrollen nicht mit einem Verlust an Sicherheit einhergeht. Die Ängste der Bevölkerung vor einem solchen Sicherheitsverlust bedingt durch die Erweiterung des Schengen-Raums vom 21. Dezember 2007 haben gezeigt, wie sensibel dieses Thema von den Bürgern aufgenommen wird....


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