Was bleibt von Gundermann?

Danuta Görnandt über ein Kolloquium zum 10. Todestag des Liedermachers / Die Publizistin (49) betreibt mit dem Kulturmanager Matthias Görnandt seit 1995 den »Sommergarten Krams« in der Prignitz

ND: Am 14. Juni 1998 spielte Gerhard Gundermann im »Sommergarten Krams«. Was keiner ahnte: Eine Woche später starb er, 43 Jahre alt. »Krams, das letzte Konzert« wurde als CD ein ganz besonderes Dokument. Erinnern Sie sich auch noch an ein fast idyllisch zu nennendes Ambiente?
Görnandt: In der Tat, eine sehr entspannte und heitere Atmosphäre. Gundermann war nur ein bisschen müde, am Abend vorher wurde in Hoyerswerda 20 Jahre »Brigade Feuerstein« gefeiert.

Nach dem Konzert wurde noch viel über Pläne geredet?
Nach Monaten der Arbeitslosigkeit stand Gundis Umschulung zum Tischler kurz vor dem Abschluss. Er wollte sich selbstständig machen, um seine beiden Berufe endlich besser koordinieren zu können. Denn nie hatte er ernsthaft erwogen, das Liederschreiben und Singen zum alleinigen Beruf, zum Broterwerb zu machen. Gleichzeitig war seine CD mit Coverversionen in Vorbereitung, die Lieder im Prinzip fertig, die Verlagsrechte fehlten noch.

Wen...



Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.