Rückschlag für Rostock

Hansa taumelt nach der Niederlage gegen Duisburg dem Abstieg entgegen / Freiburg erklimmt Spitze

  • Gerd Münster
  • Lesedauer: 2 Min.

Mit einer glanzvollen Torgala ist die SpVgg Greuther Fürth ins Aufstiegsrennen zurückgekehrt. Die Tabellenführung mussten Franken trotz des 6:1 am Sonntag gegen den FC Ingolstadt aber dem SC Freiburg überlassen. Mit dem ungefährdeten 2:0-Sieg bei 1860 München übernahmen die Breisgauer die Tabellenspitze. Allerdings können der 1. FC Kaiserslautern und der FSV Mainz 05, die sich heute im Spitzenspiel gegenüberstehen, die Rangfolge wieder durcheinanderwirbeln.

Den Anschluss an die Spitzengruppe verpasste Alemannia Aachen mit der 0:1-Niederlage bei Wehen Wiesbaden ebenso wie Nürnberg und der FC Augsburg, die sich am Freitag mit einem torlosen Remis getrennt hatten, sowie der FC St. Pauli, der in Osnabrück nur 2:2 spielte.

Im Tabellenkeller war neben Wehen der FSV Frankfurt der große Gewinner. Mit dem 4:0 gegen Ahlen reichte der FSV den letzten Platz an Koblenz weiter. Hansa Rostock steckt nach der bitteren 0:1-Pleite im Duell der Bundesliga-Absteiger mit dem MSV Duisburg in immer größerer Abstiegsnot.

Im Fürther Ronhof kamen die 6600 Zuschauern nicht aus dem Staunen heraus. Sami Allagui mit seinen Treffern zwölf und dreizehn, Stefan Reisinger (2), Leo Haas und Charles Takyi führten das Team von Trainer Benno Möhlmann zum höchsten Saisonsieg. Einziger Schönheitsfehler bei der Fürther Party war das Gegentor von Valdet Rama. Auch Freiburg unterstrich seine Aufstiegsambitionen. Ömer Toprak (27.) und Julian Schuster (62.) trafen vor 21 800 Zuschauern in der Münchner Allianz Arena.

Am Tabellenende landeten Frankfurt und Wehen Wiesbaden wichtige Siege. Für den FSV trafen gegen Ahlen Youssef Mokhtari, Matias Cenci, Gennadi Blisnjuk und David Ulm zum höchsten Saisonsieg. In Wiesbaden feierte Trainer Wolfgang Frank nach dem Pokalsieg gegen den Karlsruher SC ein erfolgreiches Zweitliga-Comeback. Der in der Winterpause vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtete Stürmer Marcel Ziemer (45.) schoss das Tor des Tages.

In Rostock bejubelte der noch ungeschlagene MSV-Trainer Peter Neururer seinen Torschützen Markus Brzenska, der zehn Minuten vor Spielende den verdienten Duisburger Sieg perfekt machte. Bei Hansa lief dagegen alles schief - in der 33. Minute vergab Martin Retov sogar einen Elfmeter.

Der 1. FC Nürnberg setzt unterdessen seinen Jugendstil fort. Einen Tag nach dem Remis in Augsburg erledigte der »Club« gleich zwei Personalien. Der am Saisonende auslaufende Vertrag mit dem 43-jährigen Trainer Michael Oenning wurde um zwei Jahre verlängert. Ein weiteres Zeichen für die Zukunft setzten die Franken mit der Vertragsverlängerung des 22-jährigen Stürmers Mike Frantz, der bis zum Saisonende 2013 unterschrieb. dpa

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