Auf Knien vor dem Währungsfonds
Rumänien verhandelt mit EU und IWF über Hilfe in der Finanzkrise
Am Mittwoch ist eine Abordnung des Internationalen Währungsfonds in Bukarest eingetroffen. Innerhalb eines zweiwöchigen Aufenthalts in Rumänien sollen die wirtschaftliche Lage Rumäniens eingeschätzt und ein Programm für Rumänien vorbereitet werden, das Bestandteil eines multilateralen Finanzpakets sein soll. Dieses wird von Europäischer Union, Weltbank und anderen internationalen Finanzinstitutionen unterstützt.
Die Summe, mit der Rumänien unterstützt werden soll, wird erst nach Beendigung der Untersuchungen bekannt gemacht werden. Im Gespräch sind jetzt schon ungefähr 20 Milliarden Euro. Noch am Mittwoch hieß es aus Brüssel, Rumänien könne mit »europäischer Solidarität bei der Lösung seiner Finanzprobleme« rechnen.
Der Vertreter Rumäniens beim Internationalen Währungsfonds hat im rumänischen Fernsehen erklärt, dass das Abkommen, das zwischen Rumänien sowie dem IWF und der EU abgeschlossen werden soll, ein Präventionsabkommen, eine Art Puffer für schlechte Zeiten, sein und für die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen werden sollte. In den rumänischen Medien wird darauf hingewiesen, dass durch das zu vereinbarende »finanzielle Rettungspaket« der Staatshaushalt und das Außenhandelsdefizit finanziert werden sollen. Bei einem Export von 33,6 Milliarden Euro und einem Import von 56,5 Milliarden betrug das Außenhandelsdefizit Rumäniens 2008 22,5 Mill...
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