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Die Krise öffnet Gemüter für die Sparsamkeit. So meinte Finanzminister Peer Steinbrück dieser Tage: Natürlich sei es in Zeiten, in denen Manager unvorteilhaft ihre Interessen verteidigen (wie toll man Gier umschreiben kann!) ein Gebot der Stunde, dass Politiker mit gutem Beispiel vorangehen – »Viele müssen sich daran gewöhnen, dass die Devise lautet: Weniger, weniger weniger!« Richtig, aber warum hat sich just in der politischen Klasse eingebürgert, dabei unbedingt immer mit Moral und Gewissen zu beginnen? Das scheint sich auch Herr Pofalla von der CDU zu fragen. Deshalb hob er im Fernsehen hervor: Christliche Politik bleibe darauf gerichtet, jene im Blick zu behalten, etwa Rentner, Familien und Schwache, die »unschuldig davon betroffen« seien, weniger begütert zu sein. »Das ist das Konzept, das wir verfolgen.« Stimmt auffallend. Mit entsprechenden Reformen hat die CDU-geführte Regierung die Verfolgung der Genannten seit Langem aufgenommen. hades

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