Hygiene und Ruhe bei der Bahn

Vorstands- und Aufsichtsratschef halten die Datenschutzaffäre mit Personalumbau für beendet

Die Deutsche Bahn AG will mit einem personellen Neuanfang einen Schlussstrich unter die Datenschnüffelaffäre ziehen. Die Gewerkschaften sehen dies anders.

Auf der Grundlage eines Berichts der Anwälte und Ex-Bundesminister Herta Däubler-Gmelin und Gerhart Baum zum Datenmissbrauch hat die Deutsche Bahn AG weitere personelle Konsequenzen gezogen. Der Aufsichtsrat nahm bei seinem Treffen am Mittwoch in Berlin den Rücktritt der Vorstände Margret Suckale (Personal), Norbert Bensel (Güterverkehr) und Otto Wiesheu (Wirtschaft und Politik) sowie des vorherigen Vorsitzenden Hartmut Mehdorn an. Der zweite Personalvorstand Norbert Hansen wird das Unternehmen »gesundheitsbedingt verlassen«. Das habe, so wurde beteuert, mit der Datenaffäre nichts zu tun.

Der neue Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube zählte außerdem einige strukturelle Veränderungen auf: So soll ein neues Vorstandsressort für Compliance, Datenschutz und Recht geschaffen werden. Die Konzernrevision wird dem Vorstand unterstellt. Grube versprach ferner neue Strukturen im IT-Bereich und den »höchsten Standard beim operativen Datenschutz«, au...


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