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In Erfurts Staatskanzlei wissen sie jetzt abends nicht, welcher Ministerpräsident morgens zur Arbeit kommen wird. Althaus, Diezel, Lieberknecht, Ramelow oder am Ende doch Matschie. Was muss der Thüringer klare Verhältnisse herbeisehnen. Solche wie in der Minsker Staatskanzlei vielleicht. Dort ist die Sache einfach. Dort kommt immer derselbe. Regent Lukaschenko selbst findet das schon langweilig. Zuletzt hat Alexander Grigorjewitsch das Wahlergebnis von 93 auf gut 80 Prozent korrigieren lassen. Wegen der Abwechslung und damit es im Westen auch jemand glaubt. Ein billiger Trick. Lukaschenko ahnt nicht, wie weit er von der Demokratie noch entfernt ist. Irgendwann kommt er und behauptet, die Weißwurst stamme aus seinem Land und heiße eigentlich Belowurst. Ein Thüringer kann er nie werden. Da müsste er abends gehen und morgens als fünf Personen wiederkommen. Und keiner dürfte erkennen, welche die echte ist. Wie an jedem Stand mit Thüringern. uka

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