Ergrauende Klötzchenstapler
LEGO produziert fortan neben den berühmten Bausteinen auch Spiele
Das Lächeln des vietnamesischen Flohmarkthändlers glaube ich beinahe körperlich im Nacken zu spüren. Im Schneidersitz hocke ich vor einer Grabbelkiste und wühle mich durch LEGO-Steine. Findet der mich peinlich? Ich habe einen triftigen Grund, in derlei Kinderkram zu wühlen: Ich möchte mir ein Chinaschach-Spiel zusammensetzen. Doch der Spaß, den ich hinterher zu Hause beim Sichten meiner Schnäppchen empfinde, lässt mich stutzen: Sind das die ersten Anzeichen einer infantilen Regression?
Ein Blick in den aktuellen Katalog des dänischen Herstellers beruhigt. Ich bin nicht allein! Unter »LEGO Spiele« sehe ich dort Bilder von Angehörigen meiner Generation, die geradezu selbstbewusst im Kreise aufgeweckter Kinder an bunten Installationen hantieren.
LEGO wird offenbar erwachsen. Stellen sich ...
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