Herbe Niederlage für Demokraten

Gouverneurswahl in zwei US-Staaten / Bloomberg regiert weiter New York

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Ein Jahr nach dem historischen Wahlsieg von US-Präsident Barack Obama haben seine Demokraten zwei herbe Wahlniederlagen einstecken müssen.

New York (AFP/ND). Bei Gouverneurswahlen in den Bundesstaaten Virginia und New Jersey, wo bislang Demokraten regierten, setzten sich laut vorläufigen Ergebnissen die republikanischen Bewerber durch. Die Abstimmungen galten als Stimmungstest für den US-Präsidenten.

In Virginia unterlag der demokratische Bewerber Creigh Deeds nach Auszählung fast aller Stimmen mit 41 Prozent deutlich seinem republikanischen Konkurrenten Bob McDonnell. Dieser eroberte mit 59 Prozent das Gouverneursamt, das bisher der Demokrat Tim Kaine innehatte. Bei der Präsidentschaftswahl am 4. November 2008 hatten im traditionell eher konservativen Virginia erstmals seit vier Jahrzehnten die Demokraten gewonnen und Obama so mit zum Wahlsieg verholfen.

In New Jersey, eigentlich eine Hochburg der Demokraten, setzte sich der Republikaner Chris Christie laut vorläufigen Ergebnissen mit 49 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Jon Corzine durch, der nur auf 45 Prozent kam.

Parallel zur Gouverneurswahl wurden in mehreren Städten Bürgermeisterwahlen abgehalten, unter anderem in New York, Atlanta, Pittsburgh und Detroit. In New York sicherte sich Amtsinhaber Michael Bloomberg die dritte Amtszeit in Folge. Allerdings fiel sein Wahlsieg deutlich knapper aus als erwartet: Der 67-jährige Medienunternehmer kam nach Auszählung fast aller Stimmen auf 51 Prozent, sein demokratischer Herausforderer Bill Thompson holte 46 Prozent. Kommentar Seite 4

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