Gedenken an Mauerfall und Pogromopfer

Staatsempfang und »Fest der Freiheit« in Berlin / Köhler: Jüdische Opfer von 1938 nicht vergessen

Mit Staatsgästen aus aller Welt ist am Montag in Berlin der 20. Jahrestag des Mauerfalls gefeiert worden. Bundespräsident Horst Köhler würdigte das Ereignis als Zeichen für eine »Epochenwende zu Freiheit und Demokratie«. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete den Tag des Mauerfalls nicht nur als Feiertag für die Deutschen, sondern für ganz Europa.

Berlin (Agenturen/ND). Die Feiern hatten am Morgen mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Berliner Gethsemane-Kirche begonnen, bei dem auch an die NS-Pogrome 1938 erinnert wurde. Höhepunkt war am Abend das »Fest der Freiheit« am Brandenburger Tor. Zu den Feierlichkeiten waren viele internationale Gäste nach Berlin gekommen, darunter US-Außenministerin Hillary Clinton und die Präsidenten von Russland und Frankreich, Dmitri Medwedjew und Nicolas Sarkozy.

Köhler empfing die Staatsgäste in seinem Berliner Amtssitz. Dabei sagte der Bundespräsident, der Wandel, der auf den Mauerfall folgte, habe das Gesicht Europas verändert. Mit dem Ende des Kalten Krieges seien jedoch keineswegs alle Probleme gelöst worden. Vielmehr habe sich gezeigt, dass der Ost-West-Konflikt Menschheitsprobleme wie Armut und Hunger nur in den Hintergrund gedrängt habe. Köhler rief die europäischen Staaten auf, gemeinsam zur Lösung der Menschheitsaufgaben beizutragen...


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