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Da liegt Musik drin

Bernd Kammer hat Vorschläge für U-Bahn-Berieselung

  • Lesedauer: 1 Min.

Die BVG hat ihre musische Ader entdeckt: Auf Berlins U-Bahnhöfen soll künftig nach Herzenslust musiziert werden. Dabei dürfte es aber nicht nur darum gehen, den Fahrgästen ein besonderes Kunsterlebnis zu verschaffen. Die BVG-Chefmusiker spekulieren darauf, mit der akustischen Dauerberieselung unerwünschte Dauergäste loszuwerden. Denn was vielleicht bei einem kurzen Warten auf den Zug als angenehm empfunden wird, kann bei längerem Aufenthalt durchaus nerven. Bei Drogendealern und Obdachlosen wäre diese Wirkung gewollt.

In München und Hamburg soll das funktionieren. Kriterium für die Auswahl der Stationen in München war aber auch, ob an der Oberfläche Kultur und Klassik eine Rolle spielten. Das ist am Berliner Adenauerplatz eher nicht der Fall. Besser geeignet wären Stationen wie Deutsche Oper, Mendelsohn-Bartholdy-Park (Musical-Theater), Friedrichstraße (Berliner Ensemble) oder Ernst-Reuter-Platz (Universität der Künste) haben. Das würde auch die Musikauswahl erleichtern: Für den Reuter-Platz bietet sich der »Bettelstudent« an, für die Friedrichstraße Mackie Messer. Bei Gleisarbeiten und sonstigen Störungen könnten die Wartenden mit Hits aus »Zar und Zimmermann« beruhigt werden.

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