Saarbrücker »Horrorkatalog«

Spargutachten sorgt für Streit zwischen Stadt und Land

  • Oliver Hilt, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein Spargutachten für die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken sorgt seit Wochen für heftigen Streit zwischen Stadt und Land. Die Landesregierung drängt auf Umsetzung der Sparvorschläge, die rot-rot-grüne Ratsmehrheit wehrt sich gegen den »Horrorkatalog«.

Freunde fürs Leben werden sie wohl kaum werden, Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) und Saar-Ministerpräsident Peter Müller (CDU). Dabei wissen beide, dass es nur gemeinsam gehen kann. »Die neue Landesregierung ebenso wie die Vorgängerregierung wissen, dass die Entwicklung des Landes und die Entwicklung der Landeshauptstadt unmittelbar miteinander verbunden sind«, sagte Müller unwidersprochen nach einem »Gipfeltreffen« von Stadt und Land am Wochenanfang. Für Großprojekte wie die auf 380 Millionen Euro geschätzte »Stadtmitte am Fluss« oder den Erhalt des Messestandortes Saarbrücken sind beide aufeinander angewiesen.

Was Stadt und Land eint sind die Sorgenfalten der Kassenwarte angesichts erdrückender Schulden. Das Land hat über zehn Milliarden Euro, die Landeshauptstadt derzeit 630 Millionen Euro Schulden. Nächstes Jahr kommt beim Land voraussichtlich noch eine knappe Milliarde hinzu. Bei der Stadt hat der Rat bereits...


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