Klimawandel mit Dong Energy

Kraftwerk-Absage in Lubmin könnte Richtungsentscheidung für Nordosten bringen

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vom Saulus zum Paulus: Nach seinem Verzicht auf die Kohlepläne in Lubmin empfehlen Umweltschützer den dänischen Staatskonzern Dong anderen Energieerzeugern als Vorbild. Landespolitisch könnte die Energie- zur Gretchenfrage werden.

Verbliebener Dong-Standort in Lubmin
Verbliebener Dong-Standort in Lubmin

Eigentlich sollte gestern in Kopenhagen gegen die »Doppelmoral« des staatlichen dänischen Energiekonzerns Dong protestiert werden, der einerseits zu den »Partnern« des Klimagipfels zählt – andererseits aber ein Kohle-Dinosaurier sei. Doch nach der Absage des Lubminer Steinkohlekraftwerk-Projektes am Freitagabend ändert sich der Ton: Jetzt fordern Umweltschützer vom schwedischen Energieriesen Vattenfall, sich ein Beispiel zu nehmen: Nachdem Dong im Oktober auf Kohlekraftwerke im niedersächsischen Emden und im schottischen Hunterston verzichtet hatte, hat der Konzern nun keine solchen Pläne mehr.

Gas statt Kohle

Das hat Folgen. Arndt Müller zum Beispiel, der Naturschutzreferent des Umweltverbands BUND in Mecklenburg-Vorpommern, hatte sich in den letzten drei Jahren auf den Widerstand gegen den 1600 Megawatt-Meiler konzentriert und war mit tausenden Flyern auf dem Weg nach Kopenhagen, als ihn die Nachricht erreichte. Schon am Sonnta...


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