Exotisch, besonders und anders

»roots« in der White Square Gallery zeigt vielfältige Einblicke in Indiens junge Kunst

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Bild aus Nekshan Dabus Serie »I am an Artist and this is Art«
Bild aus Nekshan Dabus Serie »I am an Artist and this is Art«

Kaum hat sich der westliche Teil der »Global Art Community« (weltweiten Kunstszene) an die anfangs nur schwer auseinander zu haltenden Namen chinesischer Künstler gewöhnt, da beherrschen bereits neue fremd klingende Namen wie Suboth Gupta, Atul Dodiya oder Bharti Kher aus Indien die einschlägigen Medien des Kunstmarktes. »Nach dem China-Boom jetzt der Indien-Boom?« lautet stellvertretend die rhetorische Frage von Susanne Schreiber in einem Report zum Thema, der 2009 im »Handelsblatt« erschien.

Im Auktionsmarkt war der Indien-Trend (wohl gemerkt im Segment zeitgenössische Kunst) bereits 2000 erkennbar, Galerien und Museen für aktuelle Kunst zogen erst einige Jahre später nach. Augenscheinlich war diese Entwicklung vor allem an Indiens rasanten wirtschaftlichen und technologischen Aufschwung seit den Wirtschaftreformen der frühen 90er Jahre gekoppelt, mit dem auch ein Imagewandel des zweitbevölkerungsreichsten Staates der Welt – er...


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