Krieg der Meme

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Mit der Manipulation von Meinung wird Politik gemacht«, schreibt der Publizist Albrecht Müller in seinem aktuellen Buch »Meinungsmache«. Doch wie funktioniert diese Art der Manipulation? Hier hilft ein Rückgriff auf einen Theorieansatz des Evolutionsbiologen Richard Dawkins. Der Brite entwickelte in den 70er Jahren seine Theorie von den Memen. Ein Mem ist demnach eine Informationseinheit – also ein Satz, ein Slogan, eine Melodie oder eine gewisse politische Einstellung. Meme verbreiten sich wie Viren, sie wandern von Hirn zu Hirn, und Massenmedien erleichtern ihre Verbreitung. Gelingt es einem Mem, sich in unserem Kopf festzusetzen, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass es dort bis zu unserem Ableben verbleibt. Mächtige Meme können unser Denken und Verhalten beeinflussen. Der Kommunikationsguerillero Kalle Lasn spricht sogar von einem »Krieg der Meme«, der in unserem Informationszeitalter tobt. »Wer die Meme hat, hat die ...


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