Wegen Renovierung geschlossen

Zweischneidiger Erfolg für jordanisches Antilopenschutzgebiet Shaumari

1972 wurde die letzte freilebende Arabische Oryx-Antilope erschossen. Sechs Jahre später startete ein Wiedereinbürgerungsprogramm. In Gefangenschaft überlebende Tiere wurden auf verschiedene Schutzgebiete verteilt. Das von der Royal Society for the Conservation of Nature (RSCN) geleitete Shaumari-Reservat bei Azrak in Jordanien bekam elf Oryxe. Ende der 90er Jahre waren daraus mehr als 200 der legendären weißen Antilopen geworden. Seit vergangenem Jahr nun ist das 22 Quadratkilometer kleine Reservat wegen »Renovierung« geschlossen. Mit dem Direktor Ahmad al Sha'lan sprach Norbert Suchanek.

Ahmad al Sha'lan ist Direktor des derzeit geschlossenen Shaumari-Reservats in Jordanien.
Ahmad al Sha'lan ist Direktor des derzeit geschlossenen Shaumari-Reservats in Jordanien.

ND: Wie viele Oryx leben heute in Shaumari?
al Sha'lan: Wir haben jetzt 39.

Ich erinnere mich an eine viel größere Zahl ...
Tatsächlich war die Herde bis 1997 auf 236 Tiere angewachsen. Aus ökologischer Sicht war das Reservat damit mehr als überfüllt. Und unglücklicherweise gibt es (noch) keinen intakten Lebensraum für sie in Jordanien. Also suchten wir die Kooperation.

Sie verteilten Ihre Oryxe auf andere arabische Staaten?
Ja, Saudi-Arabien, Oman und die Emirate haben relativ erfolgreiche Auswilderungsprogramme. Einige unserer Oryx können dort nun frei durch die Wüsten streifen.

Welche anderen Säugetiere leben in ihrem Reservat?
Gefährdete Syrische Wildesel und auch Gazellen. Über die Ja...




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