SPD-Minister will Linksruck
Machnig räumt Fehler der Partei unter Schröder ein
Erfurt (dpa/ND). Thüringens SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig hat seine Partei aufgerufen, nach links zu rücken. Zentrale politische Themen sollten nicht der Linkspartei überlassen werden, sagte er dem Handelsblatt Online am Mittwoch. Die SPD dürfe Themen nicht mit einem Tabu belegen, nur weil sie von der Linkspartei und deren Vordenker Oskar Lafontaine aufgegriffen werden. Vielmehr müssten sich die Sozialdemokraten ihre ureigensten Themen wieder zurückholen, sagte Machnig, der als ehemaliger Bundesgeschäftsführer der SPD die erfolgreichen Bundestagswahlkämpfe 1998 und 2002 organisiert hatte. Machnig räumte programmatische Fehler seiner Partei unter Kanzler Gerhard Schröder ein.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.