SPD-Linke dringen auf klare Koalitionsaussagen

Parteilinke aus dem Osten sprechen sich für Bündnisse mit der LINKEN aus

Die SPD ringt noch immer mit der Bewältigung ihres Traumas zur letzten Bundestagswahl, als sie die Regierung verlassen musste, weil weitere Teile der Wählerschaft ihr das Vertrauen entzogen hatten. Die Haltung zur Linkspartei spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Ein halbes Jahr ist der Bundesparteitag der SPD jetzt her. Franz Müntefering gab den Parteivorsitz ab, Sigmar Gabriel rückte an die Spitze nach – nicht ohne seine Partei gemeinsam mit Generalsekretärin Andrea Nahles zur gemeinsamen Bewältigung der bei der Bundestagswahl erneut erlittenen Niederlage aufzufordern. Das mühevoll zu einem Sieg umgedeutete Ergebnis der Landtagswahl vor einer Woche in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass die Debatte nicht allzu schnell fortschreitet.

Besonders das unentschlossene Verhältnis gegenüber der Linkspartei stößt durchaus auch in der eigenen Partei auf wachsenden Unmut. So haben Vertreter der ostdeutschen Linken in der SPD jetzt klar die Forderung nach einem Bekenntnis zu rot-rot-grünen Bündnissen erhoben. In einem Papier, das als Vorbereitung auf den Jahreskongress der Parteilinken, Demokratische Linke 21, gedacht ist, zeigen sich die Unterzeichner überzeugt, dass die konservative Koalition auf Bund...


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