Staatsanwaltschaft droht Söldnerfirma

Die dubiose Firma »Asgaard« gerät ins Kreuzfeuer von Justiz und Friedensaktivisten

  • Michael Schulze von Glaßer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Protest von Friedensaktivisten gegen eine deutsche Söldnerfirma, die in Somalia tätig werden will, nimmt zu. Aber auch die Justiz prüft Schritte gegen die deutsche Söldnerfirma »Asgaard«.

Schon auf der Homepage der Söldnerfirma »Asgaard – German Security Group« geht es martialisch zu. In einem Animationsfilmchen schwebt das Logo der Firma – das Bild eines Wikingerlangschiffes eingerahmt von den Worten »Treue, Loyalität, Disziplin, Ehre, Tapferkeit, Pflicht« in Runenschrift – zu den Klängen von Wagners Walkürenritt über eine Weltkarte.

Protest auf mehreren Ebenen

»Söldnerfirma schließen – Telgte bleibt friedlich«: Mit Schildern, Transparenten und Trillerpfeifen zogen am Montag rund 20 Friedensaktivisten vor den »Asgaard«Geschäftssitz in einem Wohngebiet in Telgte bei Münster. Die Firma aus der nordrhein-westfälischen Kleinstadt mit 19 000 Einwohnern ist am Wochenende in die Schlagzeilen geraten, da sie beabsichtigt, mehr als 100 deutsche Söldner in den somalischen Bürgerkrieg zu schicken. Dort sollen sie den Politiker Galadid Abdinur Ahmad Darman, der sich selbst als gewählten Präsidenten des Land...


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