Migranten zu Vorbildern!

»Bundesweites Integrationsprogramm« gebilligt – Sprache und Bildung im Vordergrund

  • Regina Stötzel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gerade recht zur Debatte um die Äußerungen Thilo Sarrazins stellte Innenminister Thomas des Maizière (CDU) gestern das »Bundesweite Integrationsprogramm« vor, welches das Kabinett zuvor beschlossen hatte. Darin geht es um die Förderung der Integration von Migranten in Bund, Ländern und Kommunen.

Die Zeiten ändern sich: »Da die ausländischen Arbeitnehmer regelmäßig fremdem Volkstum und z. T. verschiedenen Religionen angehören, ist es erstrebenswert, Angehörige eines Volkes in geschlossenen Siedlungen unterzubringen, in denen kirchliche, kulturelle und andere Zentren vorhanden sind.« Diesen Vorschlag unterbreitete der damalige Wohnungsbauminister Paul Lücke (CDU) im Jahr 1962.

Heutzutage sorgt sich die Gesellschaft um die Integration der Zuwanderer. Zehn bis 15 Prozent von ihnen wollen sich nach Einschätzung der Bundesregierung nicht integrieren lassen – übrigens keineswegs nur Muslime, sondern etwa auch viele Kinder von Spätaussiedlern. Die Zahlen seien im internationalen Vergleich »nicht so schlecht«, sagte Innenminister Thomas de Maizière (CDU), ohne jedoch die Eingliederungsbemühungen der vergangenen Jahre durchweg positiv darzustellen. »Wir präsentieren hier keine Erfolgsbilanz, sondern ein differenziertes Bild der Wi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.