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Jüdisches Schiff mit Kurs Gaza

Hilfslieferung unter britischer Flagge

  • Lesedauer: 1 Min.

Famagusta/Jerusalem (AFP/ND). Mit Schulsachen, Musikinstrumenten und Fischernetzen an Bord ist ein Schiff mit jüdischen Aktivisten aus Deutschland und anderen Ländern zu einer Fahrt in den Gazastreifen aufgebrochen. Das Boot unter britischer Flagge setzte am Sonntag mit seiner Ladung im Hafen von Famagusta in Zypern die Segel zur Überfahrt. An Bord der »Irene« sind neben der Crew etwa zehn jüdische Aktivisten, unter anderem aus Deutschland, Israel und den USA.

Jüdische Siedler haben am Sonntagabend unmittelbar vor dem Ende des israelischen Baustopps im Westjordanland um 0.00 Uhr die Wiederaufnahme der Bauarbeiten eingeleitet. Der Chef des Siedlerrates Jescha, Danni Dajan, kündigte am Sonntag an, dass auf allen Baustellen ab dem heutigen Montag wieder gearbeitet werde. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte die Siedler allerdings zu »Zurückhaltung und Verantwortung« aufgerufen. Am Wochenende hatte es noch zahlreiche diplomatische Bemühungen zur Rettung der Friedensgespräche im Nahen Osten gegeben. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas warnte in einer Rede vor der UN-Vollversammlung in New York am Samstag davor, die Bautätigkeiten im Westjordanland wieder zu erlauben: »Israel muss sich zwischen Frieden und der Fortsetzung der Besiedelung entscheiden.«

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