»Wie man überleben kann«

Regisseur Andreas Dresen filmte für »20 mal Brandenburg« die Arbeiterklasse

ND: Für das Mammutprojekt »20 mal Brandenburg«, das am 1. Oktober im rbb ausgestrahlt wird, waren Sie nicht nur der künstlerische Leiter. Sie drehten auch selbst einen Filmbeitrag über Arbeiter bei Mercedes Benz in Ludwigsfelde. Ihr Streifen »Halle 101« erinnert so gar nicht an das, was man von Ihnen kennt. Woran liegt das?
Dresen: Vielleicht an der Form. Ich mache eher selten Filmessays. Meistens folge ich sonst meinen Protagonisten.

Warum diesmal ein Essay?
Ich habe warten müssen bei der Verteilung der Sujets. Als künstlerischer Leiter wollte ich mich nicht vordrängen. Dann habe ich gemacht, was noch gebraucht wurde. Die anderen Regisseure planten fast alle Personenporträts. Es mangelte an Essays. Diese Lücke wollte ich füllen. Was auch schmerzlich fehlte für den Fernsehabend, das waren die Arbeiter. Nun ist Brandenburg zwar nicht so furchtbar bekannt für seine Industriebetriebe, aber es gibt sie natürlich. Darum habe ich dieses Them...


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