Porsche will Schulden reduzieren

  • Lesedauer: 1 Min.

Stuttgart (dpa/ND). Der Sportwagenbauer Porsche will sich von seiner drückenden Schuldenlast befreien und mit Volkswagen an die Weltspitze fahren. »Der integrierte Konzern hat das Zeug, die Spitzenposition in der Automobilwelt zu erobern – und dauerhaft zu halten«, sagte der Chef von VW und der Porsche-Holding, Martin Winterkorn, am Dienstag auf der Porsche-Hauptversammlung in Stuttgart. Allerdings dämpfte er die Hoffnung auf ein schnelles Happy End in dem Auto-Krimi. Schadenersatzklagen und Steuerprobleme könnten das Verschmelzen der Autobauer verzögern.

Nächster wichtiger Schritt in eine gemeinsame Zukunft ist die geplante Kapitalerhöhung um bis zu fünf Milliarden Euro, der die Porsche-Aktionäre am Abend zustimmen sollten. Die Familien Porsche und Piëch hatten schon vor Monaten zugesagt, dabei bis zu 2,5 Milliarden Euro zu tragen. Mit der Kapitalerhöhung sollen die restlichen Schulden von rund sechs Milliarden Euro der Dachgesellschaft Porsche SE weitgehend abgetragen werden. In der Holding sind das Porsche-Autogeschäft und Anteile an VW gebündelt. Porsche hatte versucht, VW zu übernehmen, was an Finanzierungsproblemen scheiterte. Die Stuttgarter hatten dabei einen Schuldenberg von mehr als elf Milliarden Euro aufgetürmt. Bei der anstehenden Verschmelzung hat nun Volkswagen das Sagen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal