Landtag ignoriert Bauernprotest

Große Mehrheit der bayerischen Abgeordneten stimmt für Olympia 2018

Der bayerische Landtag hat sich am Dienstagabend mit überwältigender Mehrheit hinter die Olympia-Bewerbung Münchens und Garmisch-Partenkirchens gestellt. Lediglich Vertreter der Grünen machten sich erneut gegen die angestrebte Austragung der Winterspiele 2018 stark. Zu Wochenbeginn hatten 59 Bauern und Grundbesitzer aus Garmisch in einem Brief an die bayerische Regierung die Nutzung ihrer Grundstücke für die Olympischen Spiele 2018 abgelehnt. Im Olympia-Streit will nun die evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler vermitteln.

München (Agenturen-ND). Mit 148 zu 18 Stimmen billigte der bayerische Landtag am Dienstagabend das sogenannte Olympiagesetz. Darin enthalten ist unter anderem eine verbindliche Zusage an Bauern in Garmisch-Partenkirchen, dass sie die Grundstücke, die sie für die Winterspiele 2018 zur Verfügung stellen, im Ausgangszustand wieder zurückbekommen. Zudem wird in dem Gesetzespaket geregelt, wer für mögliche Verluste des Organisationskomitees geradestehen soll: Bayern zu einem Drittel.

Fünf, sechs Grundstücke?

Redner von CSU, FDP, SPD und Freien Wählern verteidigten die Olympia-Bewerbung als riesengroße Chance für den Freistaat. Das Bewerbungskonzept sei zukunftsweisend, auch unter ökologischen Gesichtspunkten, betonte der SPD-Abgeordnete Florian Ritter. Der Grünen-Politiker Ludwig Hartmann, einer der Wortführer der Olympiagegner, kritisierte die Bewerbung dagegen erneut mit deutlichen Worten. Er warnte insbesondere vor »explodierenden Kosten...


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