Es ist schwer, die Welt zu verändern

Vor dem Weltsozialforum in Dakar zieht Mitgründer Francisco »Chico« Whitaker Bilanz

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Francisco »Chico« Withaker gehört zu den Initiatoren der Weltsozialforen. Das erste fand vor zehn Jahren in Porto Alegre statt. Auf dem Weg zum diesjährigen Treffen in Dakar hat er in München haltgemacht.

Es ist eine optimistische Freundlichkeit, die der weißbärtige Senior mit seinem Vortrag in der weichen portugiesischen Sprache verbreitet. Attac München hat zusammen mit dem Nord-Süd-Forum zu einem Abend mit Francisco »Chico« Whitaker geladen, einem der Mitbegründer der Weltsozialforen. Der 80-Jährige macht Station in Europa auf seinem Weg von Brasilien nach Senegal, wo vom 6. bis zum 11. Februar das nächste Weltsozialforum stattfinden wird.

Und Whitaker warnt vor: »Ihr werdet in der Presse lesen, das war das Ende des Forums!« Denn zu dem internationalen Treffen in Dakar werden nur 30 000 Teilnehmer erwartet. Eine relativ kleine Zahl, gemessen an den fast stetig gewachsenen Teilnehmerzahlen des vergangenen Jahrzehntes.

2001 wurde das erste Weltsozialforum im brasilianischen Porto Alegre ins Leben gerufen. Es sollte der seit dem Fall der Berliner Mauer von der etablierten Politik verkündeten Alternativlosigkeit etwas entgegensetzen, die...


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