Polen dürfen zum Arbeiten kommen

Wirtschaft erwartet durch die ab 1. Mai geltende Freizügigkeit kein Ende des Fachkräftemangels

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die ab Mai geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit für Polen wird zumindest punktuell die Löhne in Brandenburg unter Druck bringen. Wie Unternehmer aus Berlin und Brandenburg mutmaßten, werde das aber nicht von Dauer sein.

An sich gewährt die EU ihren Bürgern schon lange das Recht, sich innerhalb Europas einen beliebigen Arbeitsplatz zu suchen. Doch Deutschland und Österreich haben dieses Recht für die osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten sieben Jahre lang eingeschränkt. Am 1. Mai fällt diese Mauer.

Er sehe durchaus, dass in einzelnen Bereichen Löhne durch Billigangebote aus Polen unter Druck geraten, sagt Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus. Langfristig werde das allerdings keinen Bestand haben können. Ohnehin sei bei Bauarbeitern, Malern, Lackierern und Gebäudereinigern durch festgesetzte Mindestlöhne einem Lohndumping vorgebeugt. Julia Gustavus, Geschäftsführerin der Berliner Malerinnung, erinnert an den...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.