Teile von »Flug 447« entdeckt

Erkenntnisse zur Absturzursache erhofft

Fast zwei Jahre nach dem rätselhaften Absturz eines französischen Linienflugzeugs über dem Atlantik sind am Meeresgrund Wrackteile entdeckt worden. Die Luftfahrtermittlungsbehörde BEA in Paris betonte, dass es sich zweifelsfrei um Teile des am 1. Juni 2009 verunglückten Airbus A330 von Air France handelt.

Fliegen ist sicher – folgt man der Statistik. Günther Matschnigg, viele Jahre lang Vizepräsident der Internationalen Lufttransportvereinigung IATA, hat das Risiko einmal so berechnet: »Ein Passagier, der jeden Tag einmal fliegt, müsste 4807 Jahre unterwegs sein, um in einen Unfall verwickelt zu werden.«

Das half den 228 Menschen an Bord von »Flug 447« nicht. Der zweistrahlige Airbus war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris. Dort kam er nicht an. Man fand einige Wrackteile auf dem Atlantik, aber keine Überlebenden. Über die Ursachen des Unglücks herrscht noch immer Rätselraten. Betreiber Air France und Hersteller Airbus schieben einander die Schuld an dem Crash zu. Da technisch nichts aufgeklärt, ist auch das juristische Nachspiel noch offen. Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass Frankreichs Justiz sowohl gegen Air France als auch gegen Airbus wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Bereits im D...


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