Weiterhin Chaos bei Hochschulplatzvergabe

Einführung einer zentralen Internet-Plattform verzögert sich um ein Jahr

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Jedes Jahr bleiben tausende von Studienplätzen in ganz Deutschland unbesetzt, weil die Verfahren zur Hochschuleinschreibung zu unflexibel gestaltet sind. Eine zentrale Plattform im Internet sollte ab kommendem Sommer deshalb für Abhilfe sorgen. Doch die Einführung verzögert sich um ein ganzes Jahr.

Wer einmal versucht hat, sich für ein durch Numerus clausus beschränktes Studienfach zu bewerben, kennt das Problem aus eigener Erfahrung. Da die gewünschte Fächerwahl an einer ganz bestimmten Universität durch besagte Beschränkung oftmals versperrt wird, bewerben sich viele Studienanfänger an mehreren Hochschulen, um im schlimmsten Fall nicht ab Herbst ohne eine erfolgreiche Einschreibung dazustehen. In vielen Fällen bekommt man letztendlich sogar mehrere Zusagen.

Allein im Eifer des Gefechts und durch unzählige Dinge wie Wohnungssuche und BAföG-Antrag abgelenkt, vergessen viele Studierende oftmals jenen Universitäten abzusagen, für die sie sich nicht entschieden haben. Doch egal woran es letztendlich liegt, durch die Nichtabsagen bleiben bei den Nachrückverfahren, die von den Universitäten bisher im Alleingang organisiert werden, aufgrund von Fristen und anderer einzuhaltender Formalien häufig viele Studienplätze in den Hörsälen u...


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