Wie halten Sie es mit dem Ministerium für Staatssicherheit?

Buchverkauf gestoppt: Ehemaliger K1-Informant weist Stasi-Nähe von sich

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein früherer Informant des Volkspolizei-Kommissariats 1 sieht sich in einem von der MfS-Unterlagen-Beauftragten herausgegebenen Buch über den Rostocker »Gerechtigkeitsausschuss« zwischen 1990 und 1994 zu Unrecht in Stasi-Nähe gerückt. Die Landesbeauftragte will nun das Verhältnis von K1 und MfS gutachterlich klären lasen.

Wie politisch darf sie heute noch sein, die »politische Polizei« der DDR? Die MfS-Akten-Beauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern will jetzt per Historikergutachten »klären« lassen, ob eine inoffizielle Mitarbeit beim Volkspolizei-Kommissariat 1 mit einer inoffiziellen Mitarbeit beim Ministerium für Staatssicherheit vergleichbar sei. Bis der noch nicht genannte Experte seine Arbeit getan hat, stoppte die Landesbeauftragte Marita Pagels-Heineking den Verkauf des neuen Buches des früheren Rostocker Pastors Arvid Schnauer über die Arbeit des »Gerechtigkeitsausschusses« der Bürgerschaft zwischen 1990 und 1994, das sie als Herausgeberin verantwortet. Es habe zwei Einsprüche von darin genannten Personen gegeben, die bisher allerdings weder gerichtlich tätig geworden seien noch einen Anwalt eingeschaltet hätten. Sie sei aus eigenem Antrieb tätig geworden.

In einem der beiden Fälle geht es um einen Rentner, der von der Landespresse als ...


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