WOLFGANG KOEPPEN: Stumm, verkrampft

Marginalien zum KLEIST-JAHR 2011

Kleist kämpfte um Kleist. Er ging unter. Er fürchtete sich. Der Tod zog ihn an. Der Tod war sein Trotz. Kleist träumte von der Schlacht; immer war sie mörderisch, erotisch, ausgefochten von Besessenen. Gefangen, schwärmte er von unglaublicher Rettung, vom Sieg und von der Heimkehr des verlorenen Sohnes, die Feinde hinter sich im Staub.

Immer hielt er den Kopf hin, wagte alles und konnte nicht zurück. Er eilte einem Phantom Germania nach. Mit den Berliner Abendblättern war er auf Patrouille. In einem Neuland, das erst ...


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